Wie hoch sind eigentlich die durchschnittlichen Büromieten in den Schweizer Metropolen – und was verraten sie dir über den Markt?
Stell dir vor, du suchst einen neuen Standort für dein Start-up oder willst dein Scale-up näher an deine Kundschaft heranbringen. Kaum ein Thema beeinflusst diese Entscheidung so stark wie die Büromiete Schweiz. Doch: Zürich ist nicht Genf, Basel nicht Lausanne – die Preislandschaft ist bunt. Lass uns einen Blick auf die aktuellen Zahlen werfen und dabei gleich klären, welche Trends den Markt 2025 prägen.
Kurzer Zahlen-Überblick
StadtØ Jahresmiete pro m²*Zürich~ CHF 380Genf~ CHF 450Lausanne~ CHF 310Basel~ CHF 270Bern~ CHF 270
*Durchschnittswerte für Standardflächen, Stand Frühjahr 2025 maison.work
In den Zürcher Prime-Lagen schießt die Spitze deutlich höher: Für ESG-zertifizierte Neubauten an der Bahnhofstrasse liegen prime rents inzwischen bei rund CHF 975 /m² p. a. – ein Plus von 8 % gegenüber 2024 jll.com
. Gleichzeitig bleibt das Angebot knapp: Die Verfügbarkeitsrate in der CBD beträgt lediglich 2,9 % cbre.ch
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Zürich – Schweizer Hotspot für Tech & FinTech
Wenn du Gewerbeimmobilien Zürich mieten willst, zahlst du den landesweiten Höchstpreis – aber du profitierst auch von der leistungsstärksten Infrastruktur, einem riesigen Talent-Pool und bester Anbindung an internationale Märkte. Trotz 225 000 m² kurzfristig verfügbarer Fläche (3,3 % des Bestands) ist moderner Space Mangelware, weshalb nachhaltige High-Class-Offices ihre Mieten sogar leicht anheben konnten cbre.ch
. Flexible Office-Betreiber reagieren: Mehr coworking trends und kurzlaufende commercial-lease-Verträge helfen Start-ups, agil zu bleiben.
Genf – Prestige hat seinen Preis
Auch in der UNO- und NGO-Metropole kratzt die Nachfrage an der Decke. Wer hier Gewerbeimmobilien Zürich mieten als Benchmark nimmt, wird überrascht: Im Vergleich ist Genf nicht billiger. Durchschnittlich CHF 450 /m² sind fällig, Spitzenobjekte im Bankenviertel liegen bei knapp CHF 1 000 /m² jll.com
. Dafür locken internationale Netzwerke, erstklassige Hotels für Kundentermine und eine Politik, die internationale Unternehmen anzieht.
Basel & Bern – Life-Sciences-Magnet vs. Verwaltungszentrum
- Basel punktet mit globalen Pharma-Playern und einer Universität, die ständig Spin-offs hervorbringt. Mit CHF 270 /m² bewegst du dich hier in einem kosteneffizienten Segment – und bekommst trotzdem Top-Forschung vor der Tür.
- Bern ist administrativer Knotenpunkt: Bundesbehörden, Verbände, Lobbyarbeit. Das spiegelt sich in ähnlichen CHF 270 /m², wobei Innenstadtflächen extrem knapp sind und damit bester Boden für Preisanstiege.
Beide Städte setzen vermehrt auf sustainable office solutions – solarpanelbestückte Fassaden und begrünte Dächer sind längst kein Nice-to-have mehr, sondern Wettbewerbsvorteil bei der Flächensuche.
Lausanne – Innovationshub am Genfersee
EPFL-Spin-offs, Tech-Konferenzen und eine wachsende Kreativszene treiben die Miete auf CHF 310 /m². Coworking-Player nutzen den Schub: Community-Events, team-building spaces und hybride Verträge locken digital nomads an, die zwischen Genfersee und Alpen pendeln.
5 Trends, die deine Mietentscheidung 2025 beeinflussen
- Remote-Work-Impact: Viele Corporates halbieren ihre festen Flächen, investieren aber in community-driven workspaces für Projektphasen. Suchst du nach flexiblen Verträgen, findest du mehr Auswahl – jedoch primär in B-Lagen.
- Nachhaltigkeit als Preistreiber: Green-Building-Zertifikate erhöhen zwar die Miete, senken aber Nebenkosten und verbessern dein ESG-Scoreboard bei Investoren.
- Startup-Hubs & Networking: In Zürich-West, Lausanne-Renens oder Basels Innovation District bekommst du regelmäßige professional development workshops quasi gratis zum Mietvertrag.
- Regulatorische Sicherheit: Die Schweiz bleibt investorenfreundlich – keine Mietdeckel, transparente commercial-lease-Rahmen, stabile Rechtsprechung jll.com
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- Marktvolumen wächst weiter: Trotz Home-Office hängt die Netto-Büronachfrage an Wirtschaftswachstum. JLL rechnet bis 2027 mit jährlich +1 % Flächenzuwachs in den fünf größten Märkten, doch modernisierte Bestandsgebäude bleiben knapp jll.com
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So navigierst du den Mietvertrag clever
- Vertragsdauer & Break-Clauses: Achte auf Ausstiegsklauseln oder rental holidays, falls du skalieren musst.
- Indexierung: Die Schweiz koppelt viele Mieten an den Landesindex der Konsumentenpreise; kalkuliere 1-2 % Puffer jährlich.
- Flächenflexibilität: Lass Optionen für expansion adjacent space vertraglich fixieren – gerade in Zürich kann Nachmieten teuer werden.
- Nebenkosten & Services: Prüfe, ob dein Coworking-Anbieter Strom, Reinigung und shared resources wie Meeting-Rooms all-inclusive abrechnet.
Fazit – Balance zwischen Preis und Potenzial
Willst du Gewerbeimmobilien Zürich mieten, bezahlst du Top-Franken, erhältst aber Zugang zu Kapital, Talenten und globaler Sichtbarkeit. Genf überzeugt mit Prestige und internationalen Organisationen, während Basel, Bern und Lausanne solide Preis-Leistungs-Pakete für Life-Sciences-, Verwaltungs- oder Tech-Start-ups liefern. Egal, ob du skalierbare Co-Working-Flächen oder klassische Langzeit-commercial leases suchst – wer Daten vergleicht, flexibel bleibt und frühzeitig verhandelt, baut sich die optimale Basis für künftiges Wachstum.